Digitalisierung im Gebäudemanagement

München, 06.07.2023

Freistaat Bayern entwickelt innovative Ansätze, um Gebäude zukunftsfähig und nachhaltig zu betreiben

  • Fachkonferenz „Digitalisierung im Gebäudemanagement“ im Bauministerium
  • Sichere Kommunikationsmöglichkeiten, automatisierte Abläufe und übergeordnetes Monitoring als wichtige Voraussetzungen
  • Freistaat Vorreiter bei sicherer Infrastruktur zur Übertragung von Gebäudebetriebsdaten

 

Der Freistaat verfügt über rund 9.000 Gebäude. Diese müssen bewirtschaftet und energetisch zukunftsfähig aufgestellt werden. Die Staatsbauverwaltung möchte den Anlagenbetrieb in Zukunft gemeinsam mit den Fachressorts noch effizienter und nachhaltiger gestalten und entwickelt deshalb gemeinsam mit Partnern aus Bauwirtschaft und Forschung innovative Ansätze zur Digitalisierung und Optimierung des Anlagenbetriebs. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter lud gestern zu einer Fachkonferenz „Digitalisierung im Gebäudemanagement“, bei der aktuelle Entwicklungen präsentiert und diskutiert wurden: „Die Digitalisierung bietet uns viele Chancen“, so Bernreiter. „Wir können Gebäude effizienter, zukunftsfähiger und resilienter aufstellen und ihr Management nachhaltiger und komfortabler gestalten. Wir als Staatsbauverwaltung wollen im öffentlichen Bauwesen vorangehen und kompetenter Ansprechpartner für die Gebäudebetreiber und Baubranche sein, denn der sichere und nachhaltige Betrieb unserer Gebäude ist für uns zentral.“

Wichtige Voraussetzungen für die Digitalisierung im Gebäudemanagement sind insbesondere drei Komponenten: sichere Kommunikationsmöglichkeiten, automatisierte Abläufe der Gebäudetechnik und ein übergeordnetes Monitoring der Immobilien. Diese Voraussetzungen wurden auf der Konferenz in verschiedenen Vorträgen näher beleuchtet. Beispielsweise entwickelt der Freistaat eine sichere Infrastruktur zur Übertragung von Gebäudebetriebsdaten – ein bundesweites Novum im öffentlichen Bereich. Dieses Technik-Netz macht es möglich, dass spezialisierte Unternehmen von außen auf die Betriebseinstellungen komplexer technischer Anlagen zugreifen und diese auf sicherem Weg optimieren können.

„Wir sind hier auf einem sehr guten Weg“, erklärte Bauminister Bernreiter. „Schon 2024 können alle staatlichen Dienststellen mit Behördennetzanschluss das Technik-Netz bestellen.“ Und auch darüber hinaus arbeite der Freistaat an Verbesserungen: „Wir führen einen anspruchsvollen Gebäudeenergiestandard ein, um möglichst nachhaltig zu wirtschaften. Schon seit Jahren beschaffen wir klimaneutralen Strom und haben mit der Contracting Initiative Bayern das Energiespar- und Energieliefer-Contracting etabliert. Und auch neue Heizungen werden nur noch mit regenerativen Energien betrieben.“ So werde der Betrieb der staatlichen Gebäude nicht nur laufend effizienter, sondern auch umweltfreundlicher.

Weitere Informationen zum digitalen Gebäudemanagement gibt es hier: www.dgm.bayern.de